+++ Torreiche Sonntagspiele, aber ohne Sieger +++
Unsere Fans hatten heute die Qual der Wahl, denn der SVW hatte zeitgleich zwei Auswärtsspiele zu bestreiten. In beiden Spielen waren nicht nur wegen der Uhrzeit gewisse Parallelen zu erkennen.
Die Zwote ging bereits früh in Führung, als A. Frensch einen Freistoß aus über 30m Torentfernung zündete (16′). Kurz darauf erhöhte Jung per Elfmeter sogar auf 0:2 (22′). Doch Staffel ließ nicht locker und erzielte nach einem Eckball den 1:2 Anschlusstreffer (27′). Nach der Pause merkte man Staffel den Willen an, das Spiel zu drehen – und das gelang eindrucksvoll: Nach knapp 60 gespielten Spielminuten stand es plötzlich 4:2 für die Heimelf. Doch der SVW glaubte an seine Chance und sicherte sich durch einen Doppelschlag von Disbudak (75′) und Raskop (78′) in einer turbulenten Partie den letztlich verdienten Auswärtspunkt.
Turbulent – das trifft auch auf das Spiel zwischen der Ersten und der Drittvertretung des FC Waldbrunn zu. Auch hier kam der SVW gut ins Spiel und ging nach Eckball durch den am langen Pfosten einlaufenden Weber mit 0:1 in Führung (3′). Kurz darauf hatte Zabel die Möglichkeit, um die Führung auszubauen. Sein Schlenzer traf jedoch nur den Außenpfosten. Nach dem vielversprechenden Spielbeginn flachte das Spiel der Gäste zusehends ab. Vor allem über Standards waren die Gäste dabei heute ungewohnt wackelig. So erzielte Ortseifen nach einem Abpraller infolge einer Ecke das 1:1 (10′), Rösler war nach einer halben Stunde der Nutznießer einer sehr unglücklichen Abstimmung zwischen Abwehr und Torhüter Hörter (31′).
In der Pause stellte der SVW offensiver um und kam mit Powerplay aus der Kabine. Binnen sieben Minuten drehten die Gäste durch einen 30m-Kracher von Kapitän Türk (47′) und eine ausgespielte und von M. Klink vollendete Ecke das Spiel (52′). Der SVW war nun drauf und dran, das Spiel zu entscheiden, Waldbrunn blieb nur über Standards gefährlich, von denen Schiedsrichter Dogan der Heimelf einige etwas schmeichelhafte zuschrieb. Zumindest wurden ähnliche Aktionen auf der Gegenseite nicht gepfiffen. Es kam wie es kommen musste und Waldbrunn glich nach einem Freistoß aus (62′). Die Gäste warfen alles nach vorne, doch Waldbrunn verteidigte den Punkt bis zur letzten Minute mit leidenschaftlicher Defensivarbeit.